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Anwendungsschwerpunkte …

 
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kdw



Joined: 05 May 2006
Posts: 1460

PostPosted: 16.10.2015, 06:27    Post subject: Anwendungsschwerpunkte … Reply with quote

Hallo Forum.

Hin und wieder kommt die Frage auf, für welche Anwendungsschwerpunkte ein IGW/936-L eigentlich vorgesehen wurde. Hier die Antwort:

Fernzugriff (Remote Access): Ein IGW/936-L wird als VPN (Virtual Private Network)-Gateway zwischen Internet und Automatisierungsbaugruppe (z. B. eine Steuerung) geschaltet. Das Gateway und mindestens ein Fernzugriffs-PC sind per Internet mit einem VPN-Server verbunden (siehe z. B. SSR/525). Dadurch wird der VPN-gesicherte Fernzugriff vom PC aus auf die hinter dem IGW/936-L liegende Automatisierungsbaugruppe möglich, um beispielsweise die Steuerungssoftware auszutauschen oder einige Parameter zu verändern.

Monitoring: Per USB, LAN, RS232- oder RS485-Schnittstelle kann ein IGW/936-L die Zustands- und Betriebsdaten aus einem Prozess oder einer Maschine (Felddaten) permanent einlesen. Diese Daten werden an einen (Monitoring-) Server im Internet weitergeleitet. So etwas bezeichnet man heute als Cloud- oder IoT-Anwendung – der Monitoring-Server im Internet ist ein Cloud- bzw. IoT-Service. Selbstverständlich können die Felddaten im IGW/936-L vor der Weitergabe an den Server vorverdichtet, umgewandelt oder sogar aufgezeichnet (Data Logger auf SD-Karte) werden.

LTE-Router: Das IGW/936-L dient für eine einzelne Baugruppe (zum Beispiel eine LAN-Kamera) oder ein hinter dem IGW/936-L liegendes Ethernet-LAN als Internetzugangspunkt. Durch die NAT (Network Address Translation)- und Firewall-Funktionen können die LAN-Teilnehmer jeden Server im Internet erreichen. Zugriffe aus dem Internet werden vom IGW/936-L allerdings blockiert.

Selbstverständlich kann man die einzelnen Anwendungen bzw. Anwendungsmerkmale auch kombinieren. So können zum Beispiel die Zustandsdaten eines Sensornetzwerks hinter dem IGW/936-L bei jeder Änderung VPN-gesichert an einen Datenserver im Internet übermittelt werden, der als Daten-Backend für eine Smartphone-App arbeitet. Gleichzeitig ist das IGW/936-L für einen einzelnen Sensor als LTE-Router aktiv, damit dieser Sensor einen Software-Update-Server erreichen oder direkt eine E-Mail versenden kann usw.

Gruß KDW
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kdw



Joined: 05 May 2006
Posts: 1460

PostPosted: 24.01.2016, 18:59    Post subject: Nun auch Protokollkonverter … Reply with quote

Hallo Forum.

Durch die Node.js- und Node-RED-Laufzeitumgebungen eignet sich ein IGW/936 nun auch als Protokollkonverter und Modbus-Gateway. Siehe z. B.

http://www.ssv-comm.de/forum/viewtopic.php?t=1272

Besonders im Zusammenspiel mit einer Cloud bieten sich viele Vorteile. So kann zum Beispiel die Verbindung zwischen einem Modbus-Slave (Modbus/TCP oder RTU) und einer MQTT-basierten IoT-Serviceplattform oder zwischen einer Cloud und einem simplen TCP-Socket-Server mit Hilfe der grafischen Node-RED-Entwicklungsoberfläche innerhalb von wenigen Minuten über vorgefertigte Funktionsbausteine erstellt werden.

Die folgende Abbildung zeigt in der oberen Hälfte die „Verdrahtung“ für eine Modbus-Datenquelle, deren Daten zunächst mit 0,01 multipliziert und dann an einen MQTT-Broker in der Cloud weitergeleitet werden. Die untere Hälfte empfängt Daten vom MQTT-Broker, fügt einen Zeilenvorschub an und liefert diese Daten per TCP-Socket an eine Ausgabeeinheit.



Node-RED basiert auf dem Prinzip der Datenflussprogrammierung. Die Funktionsbausteine (sogenannte Nodes) werden auf der Arbeitsfläche zu einem Blockdiagramm zusammengefügt, mit Verbindungslinien entsprechend verdrahtet und konfiguriert.

Das gesamte Blockdiagramm mit allen Nodes wird über eine Deploy-Schaltfläche zur Ausführung gebracht. Es läuft dann „für immer“ auf dem IGW/936 ab. Um die Ausführung zu beenden, sind auf der Arbeitsfläche die entsprechenden Nodes zu löschen. Änderungen sind jederzeit möglich. Das jeweils aktuelle Blockdiagramm wird auch bei jedem IGW/936-Neustart (zum Beispiel nach einer Unterbrechung der Versorgungsspannung) automatisch aktiviert.

Der Datenfluss in einem IGW/936-Blockdiagramm erfolgt typischerweise von links nach rechts. Auf der linken Seite werden die Input Nodes (Datenquellen) platziert. Am rechten Rand findet man die Output Nodes als Datensenken. Dazwischen werden z. B. Datenwandler usw. angeordnet.

Gruß KDW
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