Smart Connected Sensor mit Node-RED …

[kdw]

Hallo Forum.

In der Prozessindustrie gibt es unzählige Behälter für flüssige und gasförmige Hilfs- und Betriebsstoffe. Der Überwachungs- und Bestellvorgang für die Neubefüllung eines Behälters lässt sich mit einem Smart Connected Sensor (SCS) vollständig automatisieren.

Der SCS für eine solche Anwendung besteht aus einem Sensorelement, der Signalkonditionierung und einer Cloud-Schnittstelle. Sensorelement und Messverfahren hängen davon ab, ob der Füllstand von Gasen, Flüssigkeiten oder Schüttgut zu messen ist. Das Comm I/F zur Cloud lässt sich beispielsweise per IGW/936-L realisieren.



Die SCS-Cloud-Anbindung schafft den eigentlichen Mehrwert. Sie ermöglicht zum einen das Speichern der aktuellen Füllstände mit Zeitstempel und zum anderen die direkt Weitergabe der Füllstandsdaten an das ERP (Enterprise Resource Planning)-System eines Lieferservices. Dieses löst bei Bedarf die Belieferung und Neubefüllung des Behälters aus.



Mit dem IGW/936-L werden in einer solchen Anwendung per Node-RED der Füllstandsmesswert des Sensors periodisch gelesen (siehe Node am linken Rand der folgenden Abbildung), der Messwert dann umgerechnet (Integer-to-Float) und bei einer Veränderung per MQTT in die Cloud gesendet.



Ein IGW/936-L kann zur Messwertweitergabe direkt mit einer Private Cloud (z. B. in einem Thinglyfied Docker Container) oder einer beliebigen Public Cloud im Internet kommunizieren. Als Public Cloud nutzen wir in diesem Beispiel IBM Bluemix. Mit dieser Cloud ist das IGW/936-L als Registered Device direkt verbunden. Dafür wird im IGW/936-L ein entsprechender Thingyfied Cloud Connector genutzt.

Da einem Benutzer in der Bluemix-Cloud analog zum IGW/936-L auch wieder Node-RED zur Verfügung steht, wird die Entgegennahme der Füllstandsmesswerte und das Speichern in einer Datenbank ebenfalls als Node-RED-Flow konfiguriert:



Mit Hilfe des Node-RED Flows in der Bluemix-Cloud in die IBM Cloudant NoSQL-Datenbank geschrieben. Von dort aus kann das ERP-Füllstandsmanagement per REST API auf die Daten zugreifen.

Fazit: Ein Smart Connected Sensor ermöglicht eine integrierte Lösung von der I/O-Ebene bis zur ERP-Anbindung. Die mehrwertschaffende Schlüsselinstanz ist die Cloud. Sie verbindet z. B. ein einfaches Sensorelement direkt mit komplexen Geschäftsprozessen.

Gruß KDW

P.S: Im Sinne der heute beginnenden CeBIT 2016 haben wir es bei diesem Beispiel mit einer „digitalen Transformation“ zu tun: Ein Geschäftsprozess wird digitalisiert …